Lieber Uli, Wo immer Du auch jetzt bist… Du warst einer meiner Lieblingskollegen in Tübingen. Symptomatisch für unsere tolle kollegiale Beziehung war folgende Geschichte: wir haben zu unseren Stammzelltransplantations-Patienten ein so gutes und humorvolles Verhältnis gepflegt, dass wir von der strengen Stationsleitung vor ein „Tribunal“ beordert wurden, weil wir auf Station zu viel gesungen und zu viel gelacht haben. Meiner Meinung nach kann man nie zu viel singen und zu viel lachen. So hab ich Dich gekannt und sehr gern gehabt. Auch Deine rosa Hemden waren legendär und Du warst mir in modischen Dingen stets ein Vorbild. In meiner Würzburger Zeit habe ich Dich in den letzten Jahren aus den Augen verloren, aber erst vor wenigen Monaten hatten wir ein langes und wirklich sehr, sehr nettes Gespräch. ich denke mit großem Mitgefühl an Deine Familie, die ich immer wieder kurz kennen lernen durfte. Wie schrecklich muss es sein, einen so tollen Menschen so früh zu verlieren. Ich wünsche ihr mit ganzem Herzen viel Kraft in dieser schwierigen Zeit. Dein Marc